Intro- und Extraversion hirnphysiologisch erklärt:
Introvertierte, so die Entdeckung, sind häufig auch dann neuronal stimuliert, wenn sie keine Reize von außen empfangen. Wegen dieser von Natur aus höheren Gehirnaktivität haben die Stillen offenbar ein stärkeres Bedürfnis, sich gegen Reizüberflutung abzuschirmen.
Der grundlegende Unterschied beider Gehirne wird hier hier näher erläutert:
Auf der Flucht und bei der Jagd wird der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet. Schnelligkeit ist bei beidem Trumpf, also aktiviert Dopamin kaum mehr als die zur Verarbeitung von Sinneseindrücken nötigen Bereiche.
Um abends am Lagerfeuer und in Ruhe das Ergebnis der Jagd auszuwerten, werden dann weitere Bereiche benötigt, um sie mit früheren zu vergleichen, zu bewerten, Fehler und neue Ideen zu finden und Pläne zu entwickeln. Die aktiviert Acetylcholin.
Soweit funktionieren introvertierte und extrovertierte Gehirne gleich. Der Unterschied liegt im Belohnungssystem: Der Extrovertierte braucht ordentlich Dopamin, der Introvertierte hat davon schnell zuviel und braucht dann seine Ruhe. Dafür spricht er aber auch auf Acetylcholin an und kann sich damit belohnen, sein Gehirn zu beschäftigen.
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