Männer werden nicht signifikant seltener Opfer sexueller Gewalt als Frauen. Das legen aktuelle, wenn auch nicht repräsentative Studien aus Chile und der Türkei nahe. Wobei es ja schon ein Fortschritt wäre, Männer hier überhaupt mal als Opfer wahrzunehmen – von den konkreten Zahlen abgesehen.

Im Forum hat ein Nutzer noch einen Bericht ergänzt, nach dem es in Deutschland keine Vorgehensweise für den Umgang mit männlichen Vergewaltigungsopfern gibt.

Dann sind wir runter in den Rettungswagen gegangen und dann ging es irgendwie nicht weiter. Und ich hab nur gesehen, wie die Ärztin draußen die ganze Zeit mit dem Handy telefoniert hat. Irgendwann hab ich dann erfahren, dass es keinen Prozess in Deutschland gibt für männliche Vergewaltigungsopfer. Also, eine Frau würde man halt zum Gynäkologen bringen, das passiert beim Mann wohl nicht. Und Krankenhäuser wollten mich nicht aufnehmen im Umkreis und die Ärztin wusste halt nicht, was sie mit mir machen soll. Dann wurde mir dazu geraten, dass ich unterschreibe, dass ich auf eigene Verantwortung den Rettungswagen von seiner Hilfspflicht entlasse.

Mehr Flüchtlinge in Deutschland: Von wegen eine Million

Die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland leben, ist 2015 weit weniger gestiegen als angenommen wird. Während Bundesinnenminister Thomas de Maizière immer wieder von gut einer Million neu angekommener Menschen spricht, sind aktuelle Zahlen der Bundesregierung nüchterner. Demnach lebten Ende 2015 insgesamt rund 1,25 Millionen Menschen als Flüchtlinge in Deutschland. Ende 2014 lebten bereits 627.000 Geflüchtete in Deutschland, so dass ihre Zahl im Jahr 2015 nur um knapp 600.000 gestiegen ist.

[taz]

Globale Temperaturen im Februar erreichen Rekordwert

Der Februar 2016 sei der bisher ungewöhnlichste Monat in einer Folge ungewöhnlicher Monate gewesen, so die Copernicus-Forscher. Weltweit kletterten die Durchschnittstemperaturen im Februar um fast 0,9 Grad über den langjährigen Mittelwert. Seit Oktober 2015 waren alle Monate wärmer als der entsprechende Monatsdurchschnitt seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.

Ist aber auch nicht alles schlecht: Am BER braucht man nämlich dringend jeden frostfreien Wintermonat. smile

Genug Arbeit wäre ja da.

Pünktlich in den Feierabend – mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland schafft das laut einer Studie nicht. 60 Prozent arbeiten mehr, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart ist. 33 Prozent der Vollzeitbeschäftigten verbringen wöchentlich 45 Stunden und mehr am Arbeitsplatz, 17 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten geben sogar an, über 48 Stunden pro Woche zu arbeiten.

Derzeit leben etwa 7,4 Milliarden Menschen. Damit wuchs die Erdbevölkerung im letzten Jahr statistisch jede Sekunde um 2,6 Menschen. Dazu interessant: Mythos Überbevölkerung? – Verblüffende Fakten zur Welt von morgen. Egal, ob man die optimistische Einschätzung des Statistikers Hans Rosling teilt – die Visualisierungen der historischen Entwicklungen sind auf jeden Fall sehr spannend.
mythos-ueberbevoelkerung

Aktuelle Schätzungen zum Vermögen der Deutschen und seiner Verteilung. Die Richtung überrascht wohl nicht, das Ausmaß vielleicht schon:

So gehören den 0,1 Prozent der reichsten deutschen Haushalte 14 bis 16 Prozent des Gesamtvermögens. Das ist dreimal so viel wie jene fünf Prozent, von denen die Statistiker bisher ausgingen. Der Anteil des reichsten Prozents der Deutschen steigt von bisher angenommenen 18 Prozent auf 31 bis 34 Prozent; ihnen gehört also ein Drittel des Gesamtvermögens.

Und das wird in Summe auf 9,3 Billionen Euro taxiert.

Dazu passend: Einfache Antworten auf komplexe Fragen.