Pornographie im Internet ist bekanntermaßen ein Riesenmarkt: 12% aller Webseiten, 8% der E-Mails, 35% der Downloads und 25% aller Suchanfragen sollen sich um Pornographie drehen. Trotzdem wird der Markt von den großen Suchmaschinen wohl aus Imagegründen eher stiefmütterlich behandelt. Also entwickeln zwei ehemalige Google-Mitarbeiter jetzt eine eigene Suchmaschine für Erwachsenenunterhaltung. Sollte das ein Erfolg werden, bin ich ja mal auf die Reaktion von Google und Bing gespannt.
Schlagwort-Archive: Suche
Ein Nachteil verschlüsselter Daten ist, dass sie sich so schlecht durchsuchen lassen. Das gilt zumindest für On-the-fly-Verschlüsselungen wie TrueCrypt oder EncFS, wo die Daten erst beim Öffnen tatsächlich entschlüsselt werden und vorher eben nicht in sinnvoll durchsuchbarer Form vorliegen. Das schreit nach einer portablen Desktop-Suche.
Auftritt: DocFetcher. Der kleine Spürhund ist eine Java-Anwendung, die unter Linux, Windows und OS X (nicht getestet) direkt vom Stick bzw. aus dem Container läuft, und die Dateien dabei clevererweise mit relativen Pfaden indizieren kann. Somit können alle Programmversionen mit einer Datenbank arbeiten, und es ist egal, ob ein Container nun als Laufwerk (Win) oder Verzeichnis (Linux) eingehängt ist. Und beim eigentlichen Kerngeschäft – der Suche – bezweifle ich, dass ich jemals alle Optionen nutzen werde:
Über simple Konstrukte wie
OR
,AND
undNOT
hinaus unterstützt DocFetcher unter Anderem: Wildcards, Phrasen-Suche, Fuzzy-Suche („finde Wörter, die folgenden Wörtern ähneln: …“), Nachbarschafts-Suche („folgende Wörter sollen höchstens 10 Wörter voneinander entfernt sein“), Boosting („gib Dateien höheres Gewicht, die folgende Wörter enthalten: …“)
Shortcuts sind nicht jedermanns Sache, aber eine wenig bekannte Funktion des Firefox sollte auch die größten Tastaturmuffel davon überzeugen: Die Suche mittels Schlüsselwörtern, mit der man durch die zusätzliche Eingabe eines vorher festgelegten Kürzels eine Suchabfrage direkt an bspw. Google, Wikipedia oder YouTube senden kann. Denn wenn man zum Eintippen des Suchbegriffs ohnehin die Tastatur bemühen muss, tun ein paar weitere Buchstaben doch auch nicht mehr weh, oder?
Die Einrichtung ist denkbar einfach: Ein Rechtsklick mit der Maus in ein beliebiges Suchfeld öffnet das Kontextmenü, wo man „Ein Schlüsselwort für diese Suche hinzufügen…“ auswählt. Und im sich dann öffnenden Dialog kann man ein beliebiges Kürzel vergeben.
Für das Speichern solcher Schnellsuchen gibt es in den Lesezeichen standardmäßig schon einen gleichnamigen Ordner, der aber leider nicht automatisch ausgewählt wird. In welchem Ordner man die Schnellsuchen abspeichert ist letztlich egal, sie funktionieren so oder so. Es empfiehlt sich aber, alle an einem gemeinsamen Ort abzulegen und das Schlüsselwort im Namen zu wiederholen – dann hat man im entsprechenden Ordner immer alle Schlüsselwörter auf einen Blick.
Neben der normalen Google-Suche (g) kann man so zum Beispiel auch gleich gezielte Suchen nach Bildern (gim), Videos (gvid), Nachrichten (gnews) oder Karten (gmaps) einrichten. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, und neben den klassischen Suchmaschinen sammeln sich schnell viele spezielle Seiten an. Fürs Büro sind zum Beispiel ein englisches Wörterbuch (dict), ein Telefonbuch (tel), ein Verzeichnis von Bankleitzahlen (blz) und eine Seite mit Orten (ort) und Postleitzahlen (plz) ein guter Anfang.
Und noch eine gute Nachricht: Die Adresszeile – am schnellsten mit Druck auf [F6] aufgerufen – bekommt mehr Platz. Hier wird nämlich das Schlüsselwort gefolgt von den Suchbegriffen eingegeben, um eine Suche zu starten – das normale Suchfeld wird also nicht mehr benötigt!