In Schweden gibt es an der Universität Lund eine Frauenquote auch für Literaturlisten. facepalm So muss im Fachbereich Politik mindestens 40% der Semesterliteratur von Frauen verfasst sein. Freilich ist das je nach Thema nicht immer sinnvoll möglich.

Weil solche Ungleichbehandlungen aber durchgesetzt werden müssen, immer und überall, setzt das Prinzip der „Gleichstellung“ eine permanente Kontrolle aller gesellschaftlichen Aktivitäten voraus. „Gleichstellung“ ist deswegen ohne einen autoritären Staat nicht zu haben.

Ein Forschungsprojekt möchte eine „Bestandsaufnahme des Gender-Sumpfes“ an deutschen Unis vornehmen.

Unser Ziel ist es, eine komplette Bestandsaufnahme für alle 82 deutschen Universitäten vorzunehmen, und den Grad der Infiltration mit Genderismus zu bestimmen, um am Ende ein Universitätsranking für alle deutschen Universitäten erstellen zu können, das die Qualität ihrer Lehre als Funktion des Ausmaßes der Infiltration mit Genderismus darstellt. Leser, die uns regelmäßig lesen, kennen unsere Argumente gegen Genderismus und wissen, warum Genderismus sich nicht als Wissenschaft qualifiziert.

Für Leser, die das nicht wissen, werden die Gründe dort auch noch einmal zusammengefasst. Und ein Spendenkonto genannt. Denn 50.000 Euro sind für die Untersuchung veranschlagt, die

mit Sicherheit weder vom BMBF noch vom BMFSFJ oder der DFG oder einer der einschlägigen Stiftungen, die ihr Geld für sozialwissenschaftliche Forschung ausgeben, […] gefördert wird.

Bei Erdogans Säuberungsaktionen suspendierte Dozenten gründen eine eigene Uni. Auch wenn man dort vermutlich keine in der Türkei anerkannten Abschlüsse machen kann, ist das eine coole und wohl auch notwendige Aktion.

„Ich finde diese Seminare unglaublich nützlich“, sagt ein Politikstudent. „Hier findet ein Gedankenaustausch statt, hier wird diskutiert. An unserer Universität ist das mittlerweile unmöglich geworden.“ Seit den Kündigungen nach dem Putschversuch im Juli hätten die Behörden vor allem AKP-freundliche Dozenten eingestellt. Deren Vorlesungen seien im besten Fall eher langweilig, im schlimmsten Fall seien es Propagandaveranstaltungen.

Zumindest an der TU Berlin dürfen Studenten nicht zum Gendern gezwungen werden. Ein Student hatte mal nachgefragt.

Darauf hin wandte sich Zidek an die Rechtsabteilung der TU-Berlin, die ihm mitteilte, dass es die von der Lehrkraft behauptete Vorgabe der Universität zur Verwendung einer „gendergerechten Sprache“ gar nicht gibt.

Ich befürchte aber, dass anderen Unis da weniger nachlässig waren.

Ein ehemaliger Yale-Professor über den Konformismus an amerikanischen Eliteunis:

Statt aufgeklärter Bürgerinnen und Bürger würden sie „exzellente Schafe“ produzieren, schreibt er in seinem gleichnamigen Buch, traurige, innerlich leere Konformisten. Statt sich im Selber-Denken zu üben, begegneten die Studenten im Punkte-Sammel-Wahn kaum einem Kursinhalt mit tiefergehendem Interesse.

Bei uns zum Glück völlig undenkbar.

Mal eine erfreuliche Nachricht: Die Planungen für einen Homöopathie-Studiengang in Traunstein sind vorerst vom Tisch. Das dürfte die Aura des durchschnittlichen Homöopathie-Nuters zwar nicht stören, aber ich finde es schon gut, dass es für den Hokuspokus nicht auch noch einen akademischen Abschluss gibt. Auf die offizielle Begründung bin ich allerdings gespannt:

Auskunft zum geplanten Studiengang darf bei Steinbeis nur einer geben: Professor Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn, Präsident und Geschäftsführer. Der allerdings ließ Anfragen zunächst unbeantwortet. An der Homöo-Akademie in Traunstein war zunächst niemand zu erreichen.

Silvana Koch-Mehrin möchte die Aberkennung ihres Doktortitels wegen Plagiaten nicht hinnehmen und widerspricht dem Beschluss der Uni Heidelberg.

Das könnte lustig werden, denn die „fehlenden Quellenangaben“ bestreitet sie nicht einmal, behauptet nur, dass sei den Prüfern bekannt gewesen und auch kritisiert worden. Koch-Mehrin müsste dem Gericht also den feinen Unterschied zwischen fehlenden Quellenangaben und Plagiaten erklären, und die Universität, wie sie für so eine Arbeit trotzdem einen Doktortitel verleihen konnte. Popcorn!