Mit Print Friendly lassen sich von nahezu jeder Seite druckerfreundliche Versionen erzeugen. Das schont die Umwelt, spart Geld und schafft nicht zuletzt übersichtliche Dokumente, denn viele störende Elemente wie Menüs, Werbebanner und Design-Elemente werden automatisch entfernt. Außerdem kann man dem Dokument auch noch den letzten Feinschliff verpassen und manuell überflüssige Elemente löschen.

Um eine Seite zu drucken, kann man die URL in das Eingabefeld auf printfriendly.com kopieren oder von dort das Bookmarklet im eigenen Browser installieren – dann genügt ein Mausklick. Ich habe mir dafür ein Lesezeichen mit Schlüsselwort gespeichert und setze einfach ein „pf“ vor die zu druckende Adresse.

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Bei großen Bildersammlungen wird es häufig schwer, den Überblick zu behalten und bestimmte Bilder wieder zu finden. Und da man mit einer Digitalkamera unzählige Fotos schießen kann. kommt da schnell einiges zusammen. In einem Urlaub zum Beispiel können das verschiedene Motive sein, wie Gebäude, Tiere, Landschaften oder Menschen.

Um der Bilderflut Herr zu werden kann man eine Bildverwaltungssoftware nutzen und die einzelnen Bilder mit Schlagworten versehen. Wenn man sich dabei aber nicht auf ein bestimmtes Programm verlassen möchte, lässt sich das auch ganz einfach auf der Ebene des Dateinamens realisieren, indem man die Schlagworte gewissermaßen als zusätzliche Dateiendungen eingibt.

Um nicht mit einer Beschränkung der Länge des Dateinamens in Konflikt zu geraten, ist es sinnvoll mit Kürzeln zu arbeiten. Ein Beispiel:

Watzmann_Berchtesgaden__xx.lnd.brg.url.2010.jpg

Ein Bild dieses Namens lässt sich nach dem Motiv (Watzmann), dem Ort (Berchtesgaden) und dem Jahr (2010) finden. Außerdem bei einer Suche nach Landschaftsbildern (lnd), Bildern von Bergen (brg), Urlaubsbildern (url) und Bildern mit einer bestimmten Bewertung (xx). Bei der Vergabe der Tags sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit Kürzeln für die dominierenden Farben eines Bildes?

Mit der Suche über Dateinamen ist man nicht nur unabhängig von bestimmten Programmen oder Betriebssystemen, sie ist auch erfreulich schnell und lässt sich flexibel kombinieren. So findet man zum Beispiel einfach alle Urlaubsbilder eines bestimmten Jahres, alle Tiermotive mit einer bestimmten Bewertung oder alle Bilder von Oldtimern mit einer bestimmten Farbe – die Vergabe entsprechender Kürzel natürlich immer vorausgesetzt.

Die meisten Dateimanager wie der Explorer unter Windows oder Nautilus für Linux bieten einen Ansichtsmodus mit kleinen Vorschaubildern an. Dieser empfiehlt sich, um in Kombination mit den Kürzeln schnell die gewünschten Bilder zu finden.

Das Umbenennen der Bilder im Dateimanager funktioniert wie bei allen anderen Dateien auch – am schnellsten durch Druck auf F2, da man die Tastatur ja ohnehin zur Eingabe benötigt. Um mehrere Bilder gemeinsam umzubenennen gibt es hilfreiche Programme für alle Betriebssysteme.

Und noch etwas zur Suche: Um Ergebnisse auszuschließen, bei denen ein verwendetes Kürzel an anderer Stelle im Dateinamen erscheint, sollte man das gewählte Trennzeichen (hier: Punkt) einbeziehen – also immer gleich nach „brg.“ anstelle von „brg“ suchen. Auch bei einer Bewertung von Bildern sind die Trennzeichen bedeutend: So findet man alle überhaupt bewerteten Bilder mit einer Suche nach „x.“, alle mit mindestens 2 Punkten bewerteten mit „xx.“ und mit „__xx.“ alle, die genau 2 Punkte haben.

Mit Nudgemail kann man sich denkbar einfach selbst E-Mail-Erinnerungen senden oder E-Mails zu einem späteren Zeitpunkt zustellen lassen. Dafür braucht man nicht mehr zu tun, als eine E-Mail an eine bestimmte Adresse zu senden oder weiterzuleiten, um sie zum gewünschten Zeitpunkt wieder zugeschickt zu bekommen.

So bekommt man z.B. eine E-Mail an 1h@nudgemail.com nach einer Stunde, an monday@nudgemail.com am folgenden Montag und an daily@nudgemail.com täglich zugesandt. Alle weiteren Möglichkeiten finden sich hier.

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Shortcuts sind nicht jedermanns Sache, aber eine wenig bekannte Funktion des Firefox sollte auch die größten Tastaturmuffel davon überzeugen: Die Suche mittels Schlüsselwörtern, mit der man durch die zusätzliche Eingabe eines vorher festgelegten Kürzels eine Suchabfrage direkt an bspw. Google, Wikipedia oder YouTube senden kann. Denn wenn man zum Eintippen des Suchbegriffs ohnehin die Tastatur bemühen muss, tun ein paar weitere Buchstaben doch auch nicht mehr weh, oder?

Die Einrichtung ist denkbar einfach: Ein Rechtsklick mit der Maus in ein beliebiges Suchfeld öffnet das Kontextmenü, wo man „Ein Schlüsselwort für diese Suche hinzufügen…“ auswählt. Und im sich dann öffnenden Dialog kann man ein beliebiges Kürzel vergeben.

firefox-schluesselwort.386px

Für das Speichern solcher Schnellsuchen gibt es in den Lesezeichen standardmäßig schon einen gleichnamigen Ordner, der aber leider nicht automatisch ausgewählt wird. In welchem Ordner man die Schnellsuchen abspeichert ist letztlich egal, sie funktionieren so oder so. Es empfiehlt sich aber, alle an einem gemeinsamen Ort abzulegen und das Schlüsselwort im Namen zu wiederholen – dann hat man im entsprechenden Ordner immer alle Schlüsselwörter auf einen Blick.

Neben der normalen Google-Suche (g) kann man so zum Beispiel auch gleich gezielte Suchen nach Bildern (gim), Videos (gvid), Nachrichten (gnews) oder Karten (gmaps) einrichten. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, und neben den klassischen Suchmaschinen sammeln sich schnell viele spezielle Seiten an. Fürs Büro sind zum Beispiel ein englisches Wörterbuch (dict), ein Telefonbuch (tel), ein Verzeichnis von Bankleitzahlen (blz) und eine Seite mit Orten (ort) und Postleitzahlen (plz) ein guter Anfang.

Und noch eine gute Nachricht: Die Adresszeile – am schnellsten mit Druck auf [F6] aufgerufen – bekommt mehr Platz. Hier wird nämlich das Schlüsselwort gefolgt von den Suchbegriffen eingegeben, um eine Suche zu starten – das normale Suchfeld wird also nicht mehr benötigt!

Wie die Politik Medienkompetenz fördern kann, erklärt der Medienpädagoge Thomas Pfeiffer in einem interessanten Artikel. Dabei spricht er sich gegen ein eigenes Fach „Medienkunde“ aus und erklärt, wie wichtige Inhalte in die Lehrpläne für Deutsch, Sozialkunde und Kunst integriert werden könnten. Die Beispiele sind auch gut als Checkliste für die eigene Medienkompetenz zu gebrauchen. (via)

Michael Hyatt hat ein paar interessante Tipps zur vergessenen Kunst des Notierens, besonders nützlich finde ich dabei die verwendeten Symbole:

  • Ein Stern für besonders wichtige oder aufschlussreiche Notizen
  • Ein Fragezeichen für Dinge, die noch zu klären oder recherchieren sind
  • Ein Quadrat für Aufgaben, die man selbst erledigen muss
  • Ein Kreis für Aufgaben, die man delegiert hat

Die Beschränkung auf vier einfache Symbole sollte es hierbei sehr erleichtern, die Zeichen auch konsequent zu verwenden. Und für die Nachverfolgung von Aufgaben, hat Bill Westermann ein schönes System: Erledigte Aufgaben hakt er ab, während er verschobene mit einem diagonalen Strich und gelöschte mit einem Kreuz durchstreicht.

Da man aber nur Notizen markieren kann, die man zuvor verfasst hat, empfiehlt sich natürlich auch eine Beschäftigung mit den grundlegenden Notizmethoden.

Ich habe beschlossen, meine täglichen Aufgaben und Notizen wieder einem analogen Notizbuch anzuvertrauen. Hauptsächlich wegen der damit verbundenen Unabhängigkeit. Der Versuch, meine Aufgaben digital zu verwalten scheiterte eben daran: Selbst im Büro bei laufendem Rechner ergeben sich neue Aufgaben nicht immer am eigenen Arbeitsplatz, und so sammeln sich doch wieder lose Zettel an und man hat mehrere Listen abzuarbeiten – ein Notizbuch kann ich immer dabei haben. Aber Links notiere ich natürlich noch immer am liebsten digital…

Auswahl

Die erste Frage, die sich stellt, ist die nach dem Notizbuch an sich. Ich habe mich zunächst für ein kariertes Moleskine Soft Cover Pocket Notebook  entschieden, in erster Linie mangels Kenntnis guter Alternativen. Auch wenn das kleine Schwarze so nicht von Hemingway genutzt wurde, macht man für den Start bestimmt nichts falsch. Hinzu kommt, dass sich die meisten Tipps, Tricks und Kniffe eben auf das Moleskine beziehen – auch wenn viele natürlich genauso mit anderen Notizbüchern funktionieren.

Notizbuch-Blogs

Einen guten Überblick über die Alternativen bieten verschiedene Fanblogs. Ein deutschsprachiges Blog rund um das Thema Notizbücher ist das Notizbuchblog, wo man unter anderem auch gleich eine hervorragende Reihe von Notizbuchregeln findet. Notebook Stories ist ein englischsprachiges Notizbuch-Fanblog, ebenso wie Black Cover, das sich ganz der Suche nach dem perfekten Notizbuch verschrieben hat. Hier findet man sehr detaillierte Testberichte, fraglich ist allerdings, welche der Bücher auch in Deutschland einfach und günstig erhältlich sind. Das gilt auch für diese schöne Auswahl.

Individuelle Notizbücher

Bei mein Notizbuch kann man Moleskines mit individuellen Lasergravuren bestellen, alternativ gibt es bei Engrave Your Book individuelle Ledereinbände, die man nach dem Vollschreiben eines Notizbuches einfach weiterverwenden kann. Ledereinbände in schlichtem Schwarz bietet Molecover an, und wer lieber selbst etwas eigenes schneidern will, kann sich einen Einband aus Stoff nähen.

Verwendung

Welches denn nun das richtige ist, hängt neben den persönlichen Vorlieben natürlich von der geplanten Verwendung ab. 13 mögliche Anwendungen zeigt Dustin Wax auf. Interessant finde ich besonders die Idee eines Lesejournals und einem für Gesprächsnotizen.

Viele Anhänger der Selbstmanagement-Methode Getting Things Done nutzen Notizbücher, und auch, wenn man kein Anhänger der Technik mit ihrer strengen Einteilung in Aufgaben, Projekte, Listen und Ressourcen ist, beinhalten die verschiedenen Ansätze einige interessante Tipps.

Ein Flickr-Nutzer gewährt noch einen sehr interessanten Einblick in sein Reise-Notizbuch, und Notebook Stories zeigt, womit man sein Notizbuch alles füllen kann, um es zu einem „Mental Swiss-Army Knife“ zu machen.

Vorbereitung

Banal, aber wichtig: Wer sein Notizbuch im Verlustfall wiederbekommen möchte, sollte seine Kontaktdaten eintragen oder vielleicht eine Visitenkarte einkleben. Auch die Angabe eines Finderlohns erhöht ganz sicher die Wahrscheinlichkeit, ein verlorenes Notizbuch wiederzubekommen.

Für spätere Querverweise empfiehlt es sich, die Seiten durchzunumerieren – zunächst nur jede zweite Seite, das genügt zur Orientierung vollkommen. Die Seitenzahlen der  Zwischenseiten lassen sich bei Bedarf später ergänzen. Eine interessante Variante ist die gedankliche Unterteilung einer Doppelseite in vier Abschnitte, die sich dann z.B. als 1A, 1B, 1C oder 1D referenzieren lassen.

Segmentierung

Bei jedem Notizbuch, das man nicht einfach von vorne bis hinten chronologisch vollschreibt, stellt sich die Frage nach der Aufteilung der Seiten. Praktisch läßt sich dies mittels farbiger Post-Its, eines ausgestanzten Registers oder gefärbter Seitenränder realisieren.

Inhaltlich ergibt sich die Einteilung aus der geplanten Verwendung des Buches. Ich vewende einfach die jeweils linken Seiten für Aufgaben und die rechten Seiten für Notizen. Im hinteren Teil sind einige Seiten für einen Index und verschiedene Listen reserviert.

Sehr interessant ist auch die Einteilung von Tac Anderson. Er beginnt neue Abschnitte für Monate und Wochen: Je eine neue Doppelseite pro Monat, die mit einem Inhaltsverzeichnis gefüllt wird, und dann je eine viergeteilte Doppelseite pro Woche für die wichtigsten Aufgaben (Arbeit, Projekte, Privat und Verschiedenes). Dahinter folgen recht flexibel weitere Notizen, bis eine neue Woche oder ein Monat beginnt.

Stift-Halter

Zur Frage, wie man einen Stift an einem Notizbuch befestigt, gibt es mehrere Ansätze. Für mich tut es die einfachste Methode mit dem vorhandenen Gummiband und einem Druckbleistift. Darüber hinaus kann man sich aber auch selber etwas basteln oder eine kommerzielle Lösung kaufen.

Notizbuch als Geldbörse

Wer gerne mit leichtem Gepäck unterwegs ist, kann sich mit einem Moleskine das Portemonnaie ersparen: Ausweis und Geldscheine finden in der Rückentasche Platz, und für eine handvoll Kreditkarten gibt es auch verschiedene Lösungen.

Reparaturen

Wenn es zum Schlimmsten kommt, finden sich im Netz auch bebilderte Anleitungen, um ein gerissenes Gummiband oder einen gebrochenen Buchrücken zu reparieren.

Vorlagen

Ganz egal ob, man ein Blanko-Notizbuch oder eines mit Linien oder Kästchen nutzt, braucht man früher oder später vielleicht mal ein paar Seiten mit einem anderen Layot. Die Lösung ist der Graph Paper Generator, mit dem sich einfach Seiten in verschiedenen Layouts und gängigen Formaten als PDF generieren lassen. Ausdrucken, Einkleben, fertig.

Um digitale Inhalte in ein Moleskine oder formatgleiche Notizbücher zu übernehmen, bietet sich Moleskines MSK an. Und für Typographiefreunde gibt es zu guter Letzt ein mittelalterliches Moleskine Writing Template, das hinter die Seite gelegt ein schönes Seitenlayout vorgibt.

Und noch mehr…

Wer noch weitere Anregungen benötigt wird in der wohl umfangreichsten Linksammlung zum Thema sicher fündig: The Monster Collection of Moleskine Tips, Tricks and Hacks, aus der auch viel der hier gesammelten Links stammen.

Bildnachweis:
Flickr, Urheber: Jason Tavares